Ein Kopf voller Pläne, die im Alltag vergraben werden….

Diese Worte kreisen immer wieder in meinem Kopf herum. Viele Dinge die ich gerne machen würde, die mich interessieren, aber …….gleichzeitig auch die Sachen die erledigt werden müssen. Die nicht immer Spaß machen, zeitraubend sind und manchmal auch anstrengend.

Vor einiger Zeit habe ich diesen Blog eröffnet. Ich wollte schreiben, Ordnung in meine Gedanken bringen, mich mit Menschen austauschen, die vielleicht die gleichen Gedanken und Probleme haben.

Dann kamen Zweifel, interessiert das überhaupt jemanden?

Das brachte viele innere Blockaden zum Vorschein – ich schrieb kleine Artikel, die ich wieder verwarf und dann eines Tages waren die Ideen im „Alltag vergraben………..“, ich vergaß meinen Blog

Die Wochen flogen dahin mit täglich neuen Herausforderungen, viel Arbeit und Alltag.

Dann kommt ein Tag wie dieser, heute, draußen regnet es, es ist auch noch immer nicht sehr warm, obwohl ich mich danach sehne.

Und da ist wieder dieser Gedanke „Ein Kopf voller Pläne, die im Alltag vergraben werden“.

Wo war ich die letzten Monate, wieso ist die Zeit so schnell vergangen?

Ich war hier, wo ich immer bin, bei meiner Familie, bei meinen Klienten. Ich hab das gemacht was im Augenblick notwendig war, hab getröstet, gekocht, geputzt, geholfen, abgeholt, hingeführt, besucht, erledigt was notwendig war, hab mir aber auch Zeit genommen – zum Meditieren, für ein paar Yogaübungen, eine Woche Hartberg im Ring Hotel (mein Lieblingsort zum Entspannen und abzuschalten) und trotzdem ist es nicht genug?!? Oder sieht man das falsch?

Interessant, darüber nachzudenken…………………

Ruhe

Heute Morgen bin ich relativ zeitig aufgewacht, es war heiß in der Wohnung, trotz offener Fenster, kein Lüftchen regte sich. Auf dem Balkon war es bei 22 Grad besser. 

Ich setzte mich mit meiner Tasse heißem Wasser hinaus, tippte mein Body Talk Access Programm, wie jeden Morgen und schloss die Augen zur Meditation.

Die anfängliche Ruhe am Morgen, wenn noch alle schlafen, war plötzlich weg. Sobald ich die Augen schloss und mich im Raum wahrnahm, spürte ich die Schwingungen, hörte die lauter werdenden Geräusche von der Autobahn, ein ständig gleichbleibender Lärmpegel, ob wohl wir gar nicht so nah bei der Autobahn wohnen, aber sie ist da, 365 Tage im Jahr. 

Wir hören sie auch nicht immer, das hängt mit dem Wetter  zusammen. Heute, in der morgendlichen Stille hörte ich sie sehr deutlich

Dann brummt hoch in den Wolken ein Flugzeug, ein Geräusch das wir ebenfalls oft gar nicht mehr wahrnehmen, aber auch dieses Geräusch ist immer da, oft in Abständen von nur wenigen Minuten.

Ein stiller Morgen, alle schlafen und wenn man hellwach ist und die Augen schließt,  vibriert die ganze Welt.

Vor fast 20 Jahren, bei meiner Tao Yoga Ausbildung, hat Kim Da Silva damals schon gesagt, wir dürfen uns nicht über die Erderwärmung wundern, die Menschen in ihrer ständigen Geschäftigkeit, gleisendes helles Licht bis am Morgen die Sonne wieder aufgeht. Kein natürlicher Rhythmus mehr, pulsierende Städte, Tag und Nacht. 

Das bringt das Feuerelement unserer Welt aus dem Gleichgewicht.

Das spürte ich heute sehr deutlich. Ich versuchte mich auf meinen Atem zu konzentrieren, einatmen innere Ruhe spüren, ausatmen Unruhe abgeben, langsam kam ich wieder in meine Mitte.

Es gibt die stillen ruhigen Orte in unserem Land, auf dieser Erde  schon noch, Orte wo man die Stille hören kann, wo wir uns auf den natürlichen Rhythmus unseres Universums einstimmen können. Aber nicht immer hat man die Möglichkeit sich dort aufzuhalten.

Kim sagt damals auch, wir können uns nicht durch Vermeidung von den immer mehr  werdenden Belastungen schützen, da wir dann nicht mehr viel Raum in dieser Welt finden werden, sondern wir müssen stärker werden.

Jeder Einzelne  der seine Kräfte, seinen Körper stärkt und achtet,  kann viel mehr bewirken, als durch Widerstand und Ablehnung, die Ruhe in sich selbst finden, an diesem Ort wo wir leben, verbreitet eine Energie, dieses Licht das wir ausstrahlen können, hilft unserer Erde den Rhythmus zu finden, den der Mensch in seiner Gier und Rastlosigkeit immer mehr zerstört.

Wenn wir nur dagegen sind und die anderen beschuldigen, die Regierungen, die Banken, die anderen Länder, die Reichen usw. kann sich nichts ändern.  Nur wenn der Einzelne, unabhängig davon was die anderen machen,  zu sich zurückkehrt und nachdenkt über das was er tut, kann es Änderung in ehrlicher Absicht geben.

Und so fühlte ich in diesem Moment, es ist wichtig das ich hier sitze und meine innere Ruhe finde, diese Ruhe kann in die Welt hinaus strahlen und irgendwer wird berührt und macht das Selbe .

Jeder einzelne ist wichtig!

Erfolg

Heute bin ich zufällig auf eine gechannelte Nachricht von Ingrid Auer über Erfolg gestoßen.
Da heißt es so schön „wir Menschen verknüpft den Erfolg an das Erreichen einer definierten Vorgabe, eines bestimmten Ziels oder an ein sichtbares Ergebnis“. Weiter im Text „Vielleicht kann Erfolg auch etwas ganz anderes sein? Beispielsweise Glück und Zufriedenheit? Das sind zwei Seins-Zustände, die wir weder erzwingen noch erarbeiten können. Natürlich muss jeder selbst einen Beitrag dazu leisten, damit sich Glück und Zufriedenheit im Leben einstellen können. Doch wie viele sind immer wieder unglücklich und unzufrieden, weil sie einer anderen Vorstellung von Erfolg hinterherlaufen.“
Sobald wir den  Begriff ‚Erfolg’ von materiellen Wertvorstellungen lösen, können wir lernen was Erfolg bedeuten kann, seine Lebensaufgabe gefunden zu haben, in sich und seiner Mitte zu ruhen oder eine lichtvolle Spur im Leben anderer zu hinterlassen.
Vielleicht sind unsere Bemühungen nicht immer von offensichtlichem Erfolg gekrönt. Aber die Absicht ein spirituelles Leben zu führen, kann einige sehr positive, oft nicht sofort sicht- oder spürbare Auswirkungen haben. Wenn wir unsere Anstrengungen in einem größeren Zusammenhang sehen, werden wir vielleicht erkennen, dass manchmal die Begegnungen mit anderen Menschen, ein geschriebenes Wort, eine Berührung einen anderen Blickwinkel in unser Leben bringt.
So gesehen kann uns Erfolg bereichern, vielleicht nicht finanziell oder mit Ruhm, aber mit einem stillen Lächeln unseres Herzens.